Lebensmittelinhaltsstoffe – Signale für unsere chemischen Sinne und das Immunsystem

Dr. Dietmar Krautwurst | 30. März 2017

Wer Schnupfen hat, kann nicht mehr riechen. Erst dann merken viele, wie wichtig ihr Geruchssinn ist. Er warnt uns vor Feuer, entscheidet mit darüber, ob wir jemanden mögen, ihn „riechen“ können, er bestimmt, ob uns das Essen schmeckt und steuert so auch wesentlich unser Ernährungsverhalten. Doch Geruchs- wie auch Geschmacksrezeptoren sitzen nicht nur wie bisher allgemein angenommen in der Riechschleimhaut der Nase und den Geschmacksknospen der Zunge, sondern auch auf Blutimmunzellen auf denen sie von geringsten Konzentrationen lebensmitteltypischer Aromastoffe aktiviert werden können. Was das für die Ernährung der Zukunft bedeutet, ist noch völlig offen. Fest steht, dass damit ein neues spannendes Forschungsgebiet eröffnet wurde, das unser Wissen über die Wechselwirkung zwischen Lebensmittel und Immunsystem erweitern wird.Zu diesem Thema unterhielten wir uns am 30. März 2017 mit Herrn Privatdozenten Dr. Dietmar Krautwurst, einen der renommiertesten Forscher auf diesem Gebiet.

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270 Teilnehmende folgten am Dienstag, 11.05.2021, dem Vortrag „Das riecht aber gut! Zur zentralen Verarbeitung sensorischer Reize und deren Einfluss auf das Essverhalten.“, der im Rahmen des 1. LifeScience@home der Dr. Rainer Wild-Stiftung aus Heidelberg online stattfand. In der eineinhalbstündigen Fachveranstaltung gab Frau Professorin Dr. rer. biol. hum. Jessica Freiherr von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg seltene Einblicke in die Welt der neurowissenschaftlichen Forschung zur sensorischen Wahrnehmung des Menschen im Zusammenhang mit Essen und Trinken.

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Heidelberg

Noch wird Mangelernährung in Lehre und Ausbildung von Fachkräften nicht angemessen behandelt, sodass Beratungsangebote, Schwerpunktpraxen und Schnittstellen zur Behandlung fehlen. Vor allem aber mangelt es an Problembewusstsein und Kommunikation. Im Rahmen des 18. Life Science Dialogue wird Prof. Dr. med. Christian Sina sowohl die Vielfalt der Mangelernährungsproblematik als auch die Handlungschancen aufzuzeigen.

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Heidelberg

Die Gruppe derjenigen Personen, die sich auch ohne ärztlichen Befund oder aus sonstigen gesundheitlichen Gründen beim Essen einschränkt, wächst stetig. Entweder im Empfinden krank zu sein oder aus dem Wunsch heraus, sich gesünder zu ernähren. In gleichem Maße mehrt sich die Kritik an all diesen Entwicklungen. Wo verlaufen die Grenzen zwischen (noch) „normalem“ gesundheitsbewusstem und zwanghaft gesundem Essen im Sinne einer Störung oder Krankheit? Im Rahmen des 17. Life Science Dialogue informiert Frau Dr. Strahler über den aktuellen Forschungsstand.

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