Der Stifter

Der Heidelberger Unternehmer und Wissenschaftler Prof. Dr. Rainer Wild gründete 1991 die nach ihm benannte Stiftung. Seine zukunftsorientierte Haltung prägt seit jeher ihre Ziele und ihre Arbeit.

Professor Dr. Rainer Wild

Lebensmittel und Ernährung – diese beiden Themen ziehen sich durch das Leben und Wirken des Unternehmers, Wissenschaftlers und Stifters Prof. Dr. Rainer Wild. Seine zukunftsorientierte und innovative Haltung prägen bis heute das Wesen der Dr. Rainer Wild-Stiftung.

1943 in Heidelberg geboren, studierte Prof. Dr. Rainer Wild zunächst Chemie an der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität und promovierte im Fachbereich Naturstoffchemie. Es folgte ein Aufbaustudium der Wirtschaftswissenschaften in München. 1975 trat er in die von seinem Vater Rudolf Wild gegründeten Rudolf Wild-Werke in Eppelheim bei Heidelberg ein. 20 Jahre wirkte er als geschäftsführender Gesellschafter entscheidend am Ausbau der Wild-Gruppe zu einem international erfolgreichen Unternehmen mit. 1996 legte er die Geschäftsführung nieder und schied Jahre später auch als Gesellschafter ganz aus der Firma aus. 1996 bedeutete gleichzeitig einen Neustart mit der Gründung der Heidelberger Naturfarben. Dieses Unternehmen hat sich inzwischen unter dem Namen Tinti GmbH und Co. KG als Hersteller von Badezusätzen und kosmetischen Produkten für Kinder einen Namen gemacht. Seine unternehmerischen Beteiligungen fasste Prof. Dr. Rainer Wild 2002 zur Dr. Rainer Wild Holding GmbH & Co. KG zusammen.

Seine wissenschaftliche Tätigkeit setzte Prof. Dr. Rainer Wild von 1993 bis 2004 mit einem Lehrauftrag an der Universität Stuttgart-Hohenheim am Institut für Lebensmitteltechnologie fort. 1996 verlieh ihm die Universität die Würde des Ehrensenators und ernannte ihn zum Honorarprofessor. 2011 erhielt Prof. Dr. Rainer Wild die Ehrendoktorwürde der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Hohenheim. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zur Lebensmittelchemie und -technologie, zur Fruchtforschung sowie zur Ernährung.

Prof. Dr. Rainer Wild ist Mitbegründer des Internationalen Arbeitskreises für Kulturforschung des Essens, den die Stiftung bis Ende 2014 getragen hat. Für sein vielfältiges Lebenswerk wurde er 1999 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.