Lebensmittel zwischen Märkten und Meinungen
30. September - 01. Oktober 2003 in Heidelberg

Der Lebensmittelmarkt ist gekennzeichnet von widersprüchlichen Meinungen, Gerüchten, veralteten wissenschaftlichen Erkenntnissen und (un)begründeten Verbraucherängsten. In Gegensatz dazu stehen die Absatzzahlen von Lebensmitteln, die weitgehend konstante Verzehrsmuster widerspiegeln. Mit diesem Phänomen befasste sich das 8. Heidelberger Ernährungsforum, ein für Ernährungsberatung und Verbraucherbildung gleichermaßen wichtiges Thema. Im Anschluss an die Veranstaltung bot die DGF Stoess AG, Weltmarktführer in der Gelatineherstellung, allen Interessierten die Möglichkeit, im Rahmen einer Exkursion einen Einblick in die Herstellung und Verarbeitung von Gelatine zu erhalten.
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Foren-Übersicht
27. Heidelberger Ernährungsforum - Mehrheiten und Wahrheiten - Gewissheit im Ernährungskontext
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Multiple Krisen erfordern die Neuausrichtung des gesamten Ernährungssystems hin zu einer neuen, nachhaltigeren Esskultur. Auf diesem Weg liegt der Fokus oft auf Kausalitäten und Verursachern. Narrative von „der Normalbevölkerung“ oder „den Fertigprodukten“ scheitern, weil Sie die Vielfalt der Ernährungsumgebungen und damit die der Menschen nicht abbilden. Es ist an der Zeit den Fokus auf die Umsetzung auszuweiten. Um sich dem zu nähern, braucht es viele weitere Perspektiven, die das 27. Ernährungsforum einholt und zusammenführt.
26. Heidelberger Ernährungsforum - Ernährungsumgebungen - Essen, Ernährung, Praktiken
Online
Der Begriff Ernährungsumgebungen findet aktuell in der Debatte um eine zukunftsfähige und planetar gesunde Ernährungsweise in den Industriestaaten große Beachtung. Die Forderungen und Empfehlungen in wissenschaftlichen Gutachten und ähnlichen Papieren, die sich an die zuständigen Organe bzw. politischen Verantwortlichen richten, legen einen Schwerpunkt darauf. Was sich hinter dem umfassenden Charakter des Begriffes verbirgt, lässt Fragen offen. Auch, weil die normativen dichotomen Bewertungen von Ernährungsumgebungen wie "gesund", "nachhaltig oder "fair" vs. "ungesund", "nicht nachhaltig", "unfair", zu unterschiedlichen Auslegungen des Begriffs führen können. Um zielführende Konzepte für die Transformation des Ernährungssystems mit einer planetar gesunden Ausrichtung zu entwickeln, hilft es, ein adäquates Modell für Ernährungsumgebungen zu entwerfen, das interdisziplinär-wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wird. Den Prozess dazu möchte das 26. Heidelberger Ernährungsforum anstoßen und begleiten.
25. Heidelberger Ernährungsforum - Drei Jahrzehnte Köpfe und Diskurse
Online
Anlässlich des Jubiläums feiert die Dr. Rainer Wild-Stiftung den Stifter und die Menschen, die am Erreichten mitgewirkt haben und würdigt damit den Erfolg der letzten drei Jahrzehnte. Doch der Blick zurück oder gar das Schwelgen in der Vergangenheit fallen schwer, wenn gegenwärtige Ereignisse vollste Aufmerksam-keit einfordern. Die Auswirkungen des Fortschritts im Gestern werden hierzulande zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher Diskurse und mit ihnen das Fundament des Wohlstandes. Weil das aktuelle Geschehen eng mit der Ernährungsweise der Industriestaaten verbunden ist, steht das „Normal“ deutscher Esskultur genauso in Frage wie die bis dato etablierten Verständnisse von gesunder Ernährung.